Gewaltlosigkeit

Gewaltlosigkeit oder Gewaltfreiheit ist ein Prinzip, das Gewalt ablehnt und zu überwinden sucht.

Terminologisch wird zwischen gewaltlos und gewaltfrei unterschieden. Mahatma Gandhi sprach von der situationsbezogenen, taktischen „Gewaltlosigkeit der Schwachen“ und der prinzipiellen „Gewaltlosigkeit der Starken“, die für ihn mit der „Kraft der Wahrheit“ verbunden war. Gewaltfreie Theoriebildung, verbunden mit direkten Aktionen, z. B. Streik, Kriegsdienstverweigerung und Generalstreik gegen Krieg gab es ab ca. 1890 in der internationalen Arbeiterbewegung.

Der Begriff „gewaltfrei“ wurde in Deutschland zuerst 1951 von Nikolaus Koch verwendet und verbreitete sich später durch die Publikationen des Politikwissenschaftlers Theodor Ebert Ende der 1960er / Anfang der 1970er Jahre.