Als NSU-Mordserie werden neun rassistisch motivierte Morde an Unternehmern mit Migrationshintergrund bezeichnet, davon acht Türkeistämmige und ein Grieche, die die rechtsextreme Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund zwischen 2000 und 2006 in deutschen Großstädten verübte. Die behördlichen Ermittlungen fokussierten auf die Opfer selbst und auf deren Angehörige, was zu deren Viktimisierung und Stigmatisierung führte, während in Richtung einer rechtsextremen Motivation kaum ermittelt wurde. Die Taten erhielten in den Leitmedien die irreführende Bezeichnung Dönermorde oder – nach dem Titel der befassten Mordkommission – Mordserie Bosporus, was ab 2011 als verharmlosend, klischeehaft und rassistisch kritisiert wurde. Die namensgebende Tatwaffe, eine Pistole des Typs Česká CZ 83, Kaliber 7,65 mm Browning, wurde im November 2011 in den Trümmern der letzten NSU-Wohnung in Zwickau sichergestellt.
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Adresse 1 Kartäusertor, Nürnberg 90402, Germany
Koordinaten 49°26'49.878" N 11°4'29.435" E