Als Hauländer wurden in Preußen und Polen-Litauen deutsche und niederländische Siedler bezeichnet, die auf königlichen Ländereien – den sogenannten Domänen – angesiedelt wurden. Bis 1807 fand man sie vor allem in Posen und Ostpreußen.
Es handelt sich bei ihnen um Kolonisten, die im Wesentlichen zwei Aufgaben zu erfüllen hatten. Zunächst mussten viele dieser Kolonisten das ihnen zugeteilte Land urbar machen. Neben Rodungen bedeutete dies vor allem auch die Trockenlegung von Sümpfen und weitere wasserbauliche Maßnahmen. Da das notwendige Know-how insbesondere im niedersächsischen, niederländischen und flandrischen Raum kursierte, wurden sehr häufig, aber keinesfalls ausschließlich, Immigranten aus diesen ohnehin dicht bevölkerten Gebieten angeworben. Die zweite wesentliche Aufgabe war dann die Bewirtschaftung des Landes. Für das Land zahlten sie zunächst nichts. Allerdings entrichteten sie einen jährlichen Zins. Man kann also von einer Art Pachtverhältnis sprechen.
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Hauländer
Koordinaten 52°24'6.773" N 17°22'25.067" E